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Re: Danke und einige Tips bitte


Geschrieben von m*sh (Gast) am 19. Juni 2008 21:45:42: [flux]

Als Antwort auf: Danke und einige Tips bitte geschrieben von the_muck (Gast) am 19. Juni 2008 09:08:

Hi Muck, bin zwar auch erst seit ein paar Tagen hier auf OSM unterwegs, mache diese Sache aber schon seit mehr als fuenf Jahren. Daher moechte ich Dir mal kurz meine Tips geben, die ich in den letzten Jahren so gesammelt habe: Bergiges Gelaende, Vulkankrater, Schluchten und Taler haben oftmals einen sehr schlechten Empfang. Die Signalqualitaet liegt meist weit unter der Accuracy, die Dein GPS anzeigt - das gilt auch fuer stark bewaldetes Gelaende, da hier die Blaetter ebensoe wie Fels- oder Kraterwaende die Signale reflektieren und das GPS bekommt mehr Satelliten vorgegaukelt, als physisch direkt (ohne Umweg ueber Reflektionen) sichtbar sind. Ich kenne einige Orte, wo man einen WayPoint setzen kann und wenn man sich zwei Stunden spaeter vom GPS dort hinfuehren laesst, kommt man noch auf 70 meter heran, oder mal landet komplett im Nirwana. Solches Gelaende erfordert daher mehrere 'Begehungen', vor allem wenn spaeter beim Editieren am PC keine Topo-Karte unterlegt werden kann, wie das bei meiner Software urspruenglich der Fall war. Mehrere Begehungen haben den Vorteil, dass Mess-Fehler leichter erkennbar sind, wenn man sie uebereinander legt. --- Praxis: Trage das GPS so, dass ein guter Empfang gewahrleistet ist. Die meisten Umhaengetaschen und Rucksaecke haben heutzutage Taschen am Schultergurt fuer Mobiltelefone im guenstigsten Fall laesst sich das GPS so an die Tasche anklemmen, dass es auf der Schulter sitzt (und so einen guten Empfang nach oben hat). Am Fahrrad bietet es sich an, aus Kabelbindern und anderen Materialien, die man im Haushalt findet (am besten die Halterung fuer einen Fahrradcomputer) eine Befestigung fuer das GPS zu basteln. Vorteilhaft (wenn man auch mal Cross-Country faehrt) ist eine zusaetzliche Ummantelung mit Klettband dessen Gegenstueck auf den Ruecken des GPS geklebt wird, so dass das Geraet auch bei Erschuetterungen nicht hin und her schlaegt oder auf und ab-wippt. Fuer viele Geraete laesst sich ein Befestigungsclip fuer knapp 10 Euronen kaufen. Ich verwende Metallklammern, die es in jedem gut sortierten Buerofachgeschaeft (fuer 5 Cent) gibt: [Click to enlarge] Auf dem Bild sieht man auch, dass das eine GPS den Klett-Belag hat, was es manchmal leichter macht (in Mietwagen) eine Konstruktion zu baeuen, die non-destructive und robust ist. Oben in der Mitte siet man einen solchen Clip noch einmal aus einer anderen Perspektive. Damit laesst sich das Geraet fast ueberall irgendwie befestigen. Oder eben so - Standard (Kabelbinder, Polar-Fahrradhalterung, Geblaese des Mietwagens...): :-) Wichtig ist aber auch, dass man das GPS mehr oder weniger blind bedienen kann. Oft gefahrene Tracks (rund um die Gegend in der man wohnt), machen beim spateren Nachbearbeiten am PC nur Arbeit, weil man unbenoetigte Sachen entfernen muss. Daher immer erst dann die Aufzeichnung starten, wenn man in das 'Zielterrain' kommt. Auch das markieren von POIs (wichtigen Punkten, die man manulell festhaelt), kann man ueben, so dass das Geraet auch dann bedient werden kann, wenn es hinten auf dem Rucksack haengt. Und als letzter wichtiger Tip: Die Daten nach dem Trip so schnell als moeglich am PC bearbeiten. Markierte WPs oder POIs mit 001,002,003 etc. lassen sich dann noch aus dem Gedaechtnis rekonstruieren (Briefkasten, Telefonzelle, Geldautomat oder, Quelle, Bruecke, Hoehleneingang), Im Prinzip kommt man vermutlich mit gesundem Menschenvertand am weitesten. have fun & happy mapping