x

Re: Massenhaftes Löschen von Wegen im Taunus


Geschrieben von Galbinus (Gast) am 24. Januar 2022 23:07:24: [flux]

Als Antwort auf: Massenhaftes Löschen von Wegen im Taunus geschrieben von timmito (Gast) am 01. Oktober 2020 13:12:

smootheFiets wrote:

Hmmm, stimmt. Wege, die nur für den Waldeigner relevant sind, schaden auf der Karte wahrscheinlich mehr als sie nutzen. Der Eigner findet seinen Weg auch ohne uns, und Wanderer wollen da nicht hin.

Wir mappen aber nicht nur für eine Zielgruppe (Wanderer). Wie also will man bei einem allgemeinem Betretungsrecht auch von privaten Waldabschnitten bei Wegen entscheiden, für wen der Eintrag dieses Wegs relevant ist? Ich z.B. bin gerne (und nicht nur für OSM) abseits von ausgetretenen Wegen unterwegs und auch schwer erkennbaren Wege und Pfade reizen mich z.B. als Trail-Running-Strecke.

Den Bedürfnissen von Wanderern, die sich beschweren, von Komoot auch auf überwucherte Wege geroutet zu werden, wird man nicht durch Weglassen gerecht, sondern durch aussagekräftige Tags, die Komoot ermöglichen, je nach eingestelltem Benutzerprofil die passenden Wege auszuwählen.

Das versucht z.B. Outdooractive (ein Wettbewerber von Komoot) auch, indem es beim Routing-Profil "Wandern" andere Wege wählt als beim Routing-Profil "Trailrunning".

pyram wrote:

Man muß nicht jeden Wildschwein-Wechsel im Wald mappen

Wildwechsel werden ja von uns auch nicht eingetragen. Auch Rückewege werden von uns nicht eingezeichnet. Aber menschliche Trampelpfade schon. Und unbefestigte Fahrwege. Ist halt nur nicht immer so einfach zu erkennen, was ein Fahrweg und was ein Rückeweg ist, bzw. was ein Wildwechsel und was ein Trampelpfad ist.

Das Reiter auf wegen unterwegs seien, auf denen z.B. ein Trail-Runner nicht unterwegs sein möchte, halte ich für eine Fehleinschätzung. Ein Sonntagsspaziergänger hat andere Vorstellungen als ein Wanderer und der wiederum andere als ein Trail-Runner. Aber auch unter Reitern gibt es durchaus unterschiedliche Ansprüche. Das Pferd meiner Frau würde sich z.B. über einen bromberüberwucherten Weg ebenso beschweren bzw. ist keinesfalls geländegängiger als ich - im Gegenteil. Bei steinigen Böden beschwert es sich und querliegende Bäume, unter denen ich mich einfach hindurchbücke oder über die ich hinwegklettere stellen für ein Pferd ein unüberwindliches Hinderniss dar.

Ich denke, wir können solche Wege nur über Zusatz-Attribute wie smoothness, surface, ... möglichst objektiv beschreiben und müssen es dann dem Nutzer der Daten überlassen, welche Anforderungen er für sich stellt.