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Re: OSM-Frust


Geschrieben von kreuzschnabel (Gast) am 19. September 2017 22:18:22: [flux]

Als Antwort auf: OSM-Frust geschrieben von kreuzschnabel (Gast) am 19. September 2017 14:16:

Nochmal zur Klärung, bevor sich alle auf mich stürzen:

- ich habe NICHTS dagegen, Ways in die Straßenmitte zu legen. Natürlich ist das die nächstliegende und in den meisten Fällen beste Führung. Ich habe nur was dagegen, wenn eine 15 m lange Verbindungsrampe zum Zickzack wird, um die mittleren 5 m exakt in die Wegmitte zu bekommen und die Enden dann so kurz wie möglich anzubinden. Dann lieber eine sauber geschwungene Kurve, die am linken Rand des tatsächlichen Ways verläuft (was sich mit placement=left_of:1 sogar abbilden ließe!).

- ich habe NICHTS dagegen, Verkehrsinseln etc. flächig zu erfassen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn dafür gerade Wegführungen in wellige umgemappt werden, die so gar nicht gefahren werden, und diese Welligkeit dann auch noch per placement-Tagging als physisch zutreffend zementiert wird.

- ich habe NICHTS dagegen, von mir gemappte Stellen zu überarbeiten und zu verfeinern. Aber das Ergebnis sollte keine erhbliche Verschlechterung darstellen. ich möchte, dass wir mit unserer Arbeit aufeinander aufbauen, statt einander die Sandburgen einzureißen, um dann unsere eigenen hinzustellen.

- ich habe NICHTS dagegen, bei baulicher Trennung zwei Ways zu ziehen. Aber wenn die bauliche Trennung gerade mal so lang ist wie die Straße breit, dann wird da eine unförmige Blase draus, deren Nutzen ich arg anzweifeln möchte. Da täte es ein traffic_calming=island deutlich besser.

- ich bin für ELEGANTES Mapping. Der Verlauf der OSM-Ways sollte so gut wie nur möglich den tatsächlichen Fahrlinien entsprechen, sowohl beim Überqueren einer Kreuzung als auch beim Abbiegen. Dafür ziehe ich bei einer Aufspaltung in separate Ways den Trennungs-Node gern ein bisschen weiter nach außen, als die physische Trennung reicht, um möglichst fließende Übergänge zu bekommen. Das nützt der gerenderten Karte, weil sie professioneller aussieht, es nützt dem Router, der keine irritierenden Abbiegewinkel sieht, und es nützt jedem, der auf eine daraus generierte Karte schaut, weil er einen wirklichkeitsnahen Eindruck bekommt. Wer so was mit 45°-Winkeln mappt, kann IMHO genauso gut rechtwinklige Übergänge zeichnen, das wäre nicht mehr viel schlimmer.

--ks