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Re: Proposal Tool


Geschrieben von seawolff (Gast) am 27. Februar 2016 22:34:04: [flux]

Als Antwort auf: Proposal Tool geschrieben von Hakuch (Gast) am 25. Februar 2016 22:20:

Moin!

Hakuch wrote:

Ich denke schon länger darüber nach, dass ich ein gutes Voting / Proposal Tool immens wichtig fände für zukünftige Entscheidungsprozesse. Ich find es sehr gut, dass wir überhaupt so einen Prozess haben (wie hat sich das eigentlich ins Leben gehoben?) um überhaupt mal zu Entscheidungen zu kommen.

Für neue Tags hat sich der beschriebene Proposal-Prozess etabliert und funktioniert halbwegs. Technisch könnte man die Abstimmung sicherlich noch verbessern.

Neue Tags sind aber nur ein kleiner Teil notwendiger Entscheidungen. Viele Wikiseiten enthalten unklare Aussagen und Definitionen, manche widersprechen anderen Wikiseiten oder anderen Sprachversionen, manchmal weicht die übliche Verwendung eines Tags von der Definition im Wiki ab, etc. Es ist nicht definiert, unter welchen Bedingungen man inhaltliche Änderungen im Wiki vornehmen darf.
Besonders lästig finde ich begonnene Proposals, die nach inhaltlicher Kritik vom Ersteller nicht weiter bearbeitet werden. Sie stehen als Zombies mit ungelösten Problemen im Wiki. Auch hier ist unklar, wer ein solches Proposal umarbeiten darf.

Es fehlt nicht so sehr ein Tool, sondern eher der Wille einen demokratischen Entscheidungsprozess zu etablieren.
Als technische Grundlage für eine Abstimmung einzelner Detailfragen wäre Harald Hartmanns Umfrageplattform sehr geeignet.
Für komplexe Fragestellungen wäre eher ein System wie Liquid Democracy geeignet, bei dem man zu einem Thema einen Vertreter bestimmen kann, der eine Lösung aushandelt und darüber abstimmt.

In der Praxis werden die wichtigsten Entscheidungen ohnehin dadurch getroffen, dass die Editoren bestimmte Tags und Tagkombinationen als Preset anbieten, sowie durch die Auswertung der Tags durch die Karten auf der OSM-Hauptseite, die Auswertung durch OSM-Router, die Ersteller der Garminkarten und die Regeln von KeepRight und Co.
Das ist zwar völlig undemokratisch, führt aber zumindest zu einem halbwegs einheitlichen Standard.