x

Re: FRONTEX Grenzschutz benutzt OpenStreetMap


Geschrieben von brogo (Gast) am 19. Dezember 2013 11:48:13: [flux]

Als Antwort auf: FRONTEX Grenzschutz benutzt OpenStreetMap geschrieben von max333 (Gast) am 02. Dezember 2013 08:34:

dieterdreist wrote:

Das ist Gewäsch, natürlich kann man problemlos so eine Klausel aufsetzen die besagt, die Nutzung durch Militär und deren Nachunternehmer ist aufgrund dieser Lizenz ausgeschlossen (nicht gestattet). Es gibt auch bereits Lizenzen, die solche Klauseln enthalten, hier z.B.:
http://mindprod.com/contact/nonmil.html oder hier
http://www.cs.ucdavis.edu/~rogaway/ocb/license2.pdf

Da die Geheimdienste normalerweise nicht dem Militär zugehören (bis auf die militärischen Geheimdienste), müsste man dafür noch eine Extraklausel einführen.

-1

OSM soll freie Daten zur Verfügung stellen. 'Frei' schließt auch ein, daß Benutzergruppen, denen ICH oder ANDERE negativ gegenüber stehen, diese Daten ebenfalls nutzen dürfen.

Wenn Du die Gruppe "Militär" ausschliesst, hast Du natürlich wieder ein Problem mit "Gut" und "Böse" (je nach Sichtweise). So kann z.B. eine Widerstandsbewegung, deren Ziele man vielleicht unterstützt, unter den Begriff Militär fallen.

Ich habe auch etwas gegen rechts- und linksradikale Gruppen; und wenn die OSM-Datden nutzen, habe ich auch ein komisches Gefühl. Aber wer deren Nutzung verbieten will, hat den Begriff "frei" nicht verstanden.

Karten sind immer ein hochpolitisches Mittel (siehe dazu auch die arte-Reihe "Mit offenen Karten"), aber wir sollten die Realität darstellen und nicht irgendwas verfälschen, um irgendjemanden vermeintlich zu helfen. Das ist für mich wie der "neutral point-of-view" (NPOV) bei Wikipedia. OSM soll korrekte und keine verfälschten (zensierten) Daten liefern. Was der Kartenhersteller dann daraus macht, ist dann seine Sache.

Christian