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Re: Weglose Verbindungswege und Wege mit trail_visibility=no


Geschrieben von Netzwolf (Gast) am 03. September 2013 22:36:39: [flux]

Als Antwort auf: Weglose Verbindungswege und Wege mit trail_visibility=no geschrieben von unixasket (Gast) am 02. September 2013 16:50:

Nahmd,

unixasket wrote:

Es handelt sich aber um einen selten begangenen recht unbekannten nicht markierten Weg. Im oberen Bereich (reines Geröll) existiert keine Wegspur, da es aber ab und zu Steinmandl gibt und in manchen Karten ein Weg existiert, habe ich den von mir begangenen Weg aus meinen GPS Track als highway=path mit trail_visibility=no eingetragen.

Mache ich genauso, bei hinreichend™ vielen Steinmandl auch als horrible oder besser.

Theoretisch ist dort natürlich auch ein etwas anderer Wegverlauf möglich, als der den ich jetzt als den von mir begangenen eingetragen habe. Weiter unten habe ich teilweise Pfadspuren gefunden und bin diesen gefolgt. Da ist es natürlich kein Problem das auch in OSM einzutragen (mit trail_visibility=intermediate bis bad).

D'acor. Zusätzlich hätte ich gerne ein Flächenfeature “gangbares Gelände”, welches nicht gerendert, aber zum Wanderrouting verwendet wird. Das ist jedoch eine andere Baustelle.

Jetzt gibt es aber eine Stelle an der ich keine gute Wegmöglichkeit und keine vorhandene Wegspur gefunden habe. Letzlich bin ich dort (sehr unangenehm) durch dichtes Latschenkieferngebüsch gelaufen. Darunter habe ich wieder eine Wegspur gefunden und eingetragen. Für mich ist nun die Frage: Soll ich das fehleden Stück trotzdem aus meinem GPS Track eintragen um den Weg vollständig zu haben, auch wenn dies kein empfehlenswerter "Weg" ist, oder ist es besser eine Lücke im Weg zu lassen?

Wenn vor und hinter dem Latschenfilz Wegspuren zu finden sind, so gab es dazwischen einmal eine Latschengasse. Die einzig richtige Lösung für zugewachsene Latschengassen werde ich als überaus politisch korrekter Mensch natürlich nicht empfehlen (¹). Jedoch würde ich einen Weg durchs Dickicht eintragen, auch um ein Routing zu ermöglichen. Mit “visibility=no” und in Ermangelung eines “lästigkeit=*” Tagging-Schema möglicherweise mit einer hohen sac_scale oder mit einem “hazard=*”.

Außerdem: Für trail_visibility existiert auch der Wert no. Das wirft aber die Frage auf, ab wann ein Weg ein Weg ist? Wenn im Hochgebirge eine Route ohne klettern möglich ist und es ein "sinnvoller" Weg ist, bzw. man sogar ab und zu ein Steinmandl antrifft, es aber weder eine Wegspur noch irgendwelche anderen Markierungen (außer kleinen und auch noch seltenen Steinmandl) gibt: Ist dies ein Weg der in OSM "reingehört"?

Ja.

Schon um dem unseligen Trend des Tilgens von auch historischen Wegen aus Karten und Beschreibungen ein wenig entgegenzuwirken.

Übrigens finde ich es fraglich, ob es sinnvoll ist in der openstreetmap.org Hauptkarte jeden highway=path zu rendern, egal ob er trail_visibility=no hat oder nicht.

Willkommen im Club.

Ab einer bestimmten visibility und ab einer bestimmten sac_scale sollte zumindest auf eine gepunktete Darstellung gewechselt werden. Aber darauf werden wir wohl ebensolange warten wie auf die Darstellung von Geröll und Felsen.

Gruß Wolf

(¹) Ich weise auch nicht auf die aktuelle Aktionsware bei Aldi-Süd hin.