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Re: Rendering von Wahlkreis-Namen


Geschrieben von openzzz (Gast) am 09. Oktober 2013 00:21:22: [flux]

Als Antwort auf: Rendering von Wahlkreis-Namen geschrieben von gormo (Gast) am 28. August 2013 08:41:

wambacher wrote:

Ok, dann klär mich mal auf:
- wo werden KML-Daten abgespeichert?
- wer kann die benutzen?
- wer kann die ändern/verbessern/verfeinern?
- wie stellst du dir das bei OSM technisch vor?

Die Frage ist doch, ob die OSM-Mapper sich überhaupt damit beschäftigen sollen. Werden die Wahlkreise nicht von den Wahlleitern vorgegeben? Zumindest hatte ich ein GIS Shapefile gesehen. D.h. die Beamten kümmern sich schon selbst darum, die Polygone entsprechend festzulegen. An welche Referenzlinien sie sich halten (Straßen, administrative Grenzen) kann uns doch letzendlich egal sein, oder? Die Beamten benutzen sowieso ihre eigene GIS-Software (ESRI oder so), also hat das mit OSM doch nichts zu tun. Darum muss das auch nicht an OSM-Geo-objekte angekettet werden, d.h. es kann vollkommen unabhängig von OSM laufen. Die Wahlkreise müssen auch nicht von OSM-Mappern verbessert werden. Es reicht ein einfacher Polygonzug zur Überlagerung, eben der aus dem publizierten Shapefile, wenn man die Daten überhaupt darstellen will. Zur Konvertierung Shapefile -> KML/GPX gibt es Tools. Wir waren uns dohc einig, dass der OSM-Renderer das sowieso nicht darstellen soll, oder?

Also wo die KML also am Ende gespeichert wird ist dann doch egal. Eine URL reicht. Wenn das eine exotische Spezialanwendung ist könnte sich das jeder selbst auf einer Karte überlagern, z.B. auf der ESRI GIS-Software, QGIS (eine freie GIS Alternative) oder Google Earth. Den Normalbürger interessieren doch die Wahlkreise nicht, sondern auf normalen Karten wäre das nur ein Störfaktor. Für Spezialkarten braucht man sowieso meist spezielle Software. OSM ist ja konzeptionell vollkommen anders als GIS-Lösungen wie ESRI & QGIS. Letztere sind eben für solche Spezialkarten ausgelegt.

Naja, schön wäre es, wenn man eine OSM-Grundkarte mit beliebigen Vektordaten frei überlagern könnte, ohne speziell zu programmieren. Google Maps/Earth hat für solche Zwecke recht einfache APIs. Eine KML-Webresource wird einfach dazugebunden, ohne irgendetwas an der Originaldatenbank bzw. dem Defaultrenderer ändern zu müssen. Ich weiss nicht, ob das mit OSM mittlerweile so in der Form geht.

Haben wir hier eigentlich Leute in OSM, die beruflich bei der Wahlkreis-Erstellung mitarbeiten? Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, so etwas in der Verwaltung direkt aus OSM zu generieren. In diesem Falle wären auch die ganzen Verknüpfungen zwischen den OSM-Geodatenobjekten relevant, d.h. ein Thema für die zentrale OSM-Datenbank. Aber ich vermute die haben da schon ihre teuren Kauflösungen (von ESRI) und arbeiten nicht mit den OSM-Daten. Dann wäre es einfach nur Doppelarbeit, das in OSM zu klonen. Die Shapefiles der Behörden sind doch ohnehin schon freie Geodaten. Sie dürfen in jeder Form verwertet werden.